SPD Frammersbach trifft neuen Jugendbetreuer: "Das Ding ans Laufen bringen"

04. Juli 2017

Für frischen Wind im Juze Frammersbach will der neue Jugendbetreuer Ralf Kirsch sorgen. Zum gegenseitigen Kennlernen und Austausch traf die Frammersbacher SPD jetzt den Neuen. „Super, dass mit Ralf Kirsch einer vorübergehend die gemeindliche Jugendarbeit in Frammersbach leitet, der viel Erfahrung mitbringt und schon verschiedene inhaltliche Schwerpunkte bedient hat“, freut sich der kommissarische SPD-Vorsitzende Florian Sauer.

Musik-, soziale und kulturelle Projekte, Wald- und Naturerlebnistage hat der 47-Jährige, der gebürtig aus Frammersbach stammt, schon bei seinen vielfältigen Ausbildungs- und Berufsstationen organisiert. Und in diesen Bereichen will er auch in Frammersbach ein abwechslungsreiches Angebot aufbauen und weitere Ideen in sein Programm aufnehmen, wie er gegenüber Sauer, Sandra Völp und Sylvia Hentrich erklärte. Insbesondere sollen aber die Jugendlichen stark einbezogen werden, denn es sei ihm besonders wichtig, dass die Angebote an deren Interessen anknüpfen und ihren Vorstellungen entsprechen: "Sie sollen das Juze als ihre Räumlichkeit begreifen und auch nutzen." Anstöße und Freiräume zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten zu bieten, ohne ein "Laisser-faire" einziehen zu lassen, ist Kirschs Motto: "Obwohl ein Juze in die Ortsmitte gehört, dort wo sich die Jugendlichen meistens Treffen, bin ich mit den Räumen zufrieden und kann mir so einiges an möglichen Events vorstellen, auch die ein oder andere Party. Aber drei Ausschlusskriterien sind zwingend: keine Polizei, kein Rettungswagen, keine Feuerwehr."

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Informatives Gespräch in lockerer Atmosphäre zur Jugendarbeit in Frammersbach (v.l.): Sandra Völp, Ralph Kirsch und Florian Sauer (Bild: Sylvia Hentrich)

Erste Kontakte zu den Jugendlichen aller Altersgruppen hat der studierte Sozialwissenschaftler, mit Schwerpunkt soziale Arbeit und Erziehung, schon geknüpft. Einige Gruppen kamen ins Juze um den Neuen Kennenzulernen, woraus sich in einem Fall eine spontane Kochsession ergab: "Dabei haben die Nachbarn mit einigen Zutaten ausgeholfen, was uns richtig gefreut hat." Ein gutes Miteinander mit Nachbarschaft und Anliegern sei ihm sehr wichtig. Und auch im Dorf war er schon mehrmals unterwegs, um mit Jugendlichen Kontakt aufzunehmen.

Derzeit ist er dabei das Ferienspaßprogramm zu erarbeiten, bei dem Kirsch auf die Unterstützung der örtlichen Vereine baut: "Die Gemeinde ist super aufgestellt, was die Vereine und deren Jugendarbeit angeht. Das Ferienspaßprogramm kann also auch als Möglichkeit verstanden werden, für seinen Verein Werbung zu machen." Grundsätzlich sollten das Juze und seine Tätigkeit entsprechend nicht als Konkurrenz, sondern vielmehr als Ergänzung verstanden werden. "Wir machen auf jeden Fall mit und werden eine coole Aktion anbieten", sicherten Sauer und seine Stellvertreterin Völp zu. "Wir sind davon überzeugt, dass Ralf Kirsch mit seiner offenen und symphatischen Art gut bei den Kids und Jugendlichen ankommt und einiges bewegen kann", so die beiden abschließend.

Auch den internationalen Jugendaustausch vom 29.7. - 5.8.2017 nach Frankreich zu Frammersbachs Partnergemeinde Orbec organisiert Kirsch. 14- bis 17-Jährige können für einen kleinen Beitrag mitfahren. Ein paar Plätze sind noch frei. Info und Anmeldung unter juze-frammersbach@web.de.

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