SPD-Frammersbach nominiert Christian Holzemer für die Bürgermeisterwahl
Am 22. Januar 2017 sind die Frammersbacher und Habichsthaler aufgerufen einen neuen Bürgermeister zu wählen. Notwendig wird diese vorgezogene Bürgermeisterwahl aufgrund des Ablebens von Peter Franz. Zu Beginn der Nominierungsversammlung gedachten die anwesenden Mitglieder dem Verstorbenen in einer Schweigeminute.
Im Namen des Vorstands des SPD-Ortsvereins schlug Sandra Völp für die Wahl des Bürgermeisterkandidaten Christian Holzemer vor.
In seiner Vorstellung zum Bürgermeisterkandidaten, wies der 38-jährige Arbeits- und Fertigungsplaner darauf hin, dass er auf eine umfangreiche kommunalpolitische Erfahrung zurückgreifen kann. Dem Gemeinderat gehört er seit 2002 an, ist seit 2012 Fraktionsvorsitzender und seit 2014 zweiter Bürgermeister.
„Vor allem die Tätigkeit als Bürgermeisterstellvertreter hat meinen Blick weiter geschärft. Ich weiß, wo wir gut aufgestellt sind und an welchen Stellen noch nachjustiert werden muss“, so Holzemer. Durch die bestehenden Kontakte zu den Mitarbeitern der Marktgemeinde, sowie überörtlichen Stellen ist es möglich rasch an den notwendigen Themen zu arbeiten.
„Durch die intensive Bürgermeistervertretung habe ich Erfahrung gesammelt – aber auch gezeigt, dass ich dieser Verantwortung gewachsen bin.“ „Mit der Mitgliedschaft in zahlreichen Vereinen bin ich zudem tief in Frammersbach verwurzelt,“ so Holzemer weiter.
Mit den angestoßenen Projekte der letzten Jahre konnte in Frammersbach der vorhandene Abwärtstrend gestoppt und ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet werden. Diesen eingeschlagenen Weg müssen wir gemeinsam weitergehen - aber vor allem auch gemeinsam die wartenden Herausforderungen angehen.
Hierzu zählen eine gute Betreuung und Bildung der Kinder und Jugendlichen von den Kindertagesstätten bis zum Mittelschulabschluss sicherzustellen, ebenso wie die Zukunftssicherung des Terrassenbades, ein tragbares Konzept für eine zentrale Halle für Vereinsnutzung, ein Zukunftskonzept für die Friedhöfe, eine tragbare Lösung für die Feuerwehr Habichsthal und ihr Feuerwehrhaus bis hin zu Modernisierungen im Verwaltungsablauf und viele mehr. „Der Fülle an Themen bin ich mir durchaus bewusst,“ so Holzemer.
Für eine erfolgreiche Zukunft der Marktgemeinde ist es wichtig an einem Strang zu ziehen und die Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Der Bürgermeister muss hierfür seinen Gestaltungsspielraum und die vorhandenen Potentiale nutzen. Mit den Menschen vor Ort müssen gute Lösungen gefunden, daraus die richtigen Entscheidungen abgeleitet und umgesetzt werden. Ebenso ist die enge Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat ein wichtiges Anliegen. Dem Gremium muss die Möglichkeit gegeben werden frühzeitig und umfangreich über anstehende Entscheidungen zu diskutieren und gemeinsame Lösungswege zu finden.
Holzemer ist sich durchaus bewusst, dass es in den vergangen Jahren Defizite in der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde gab, die der Situation geschuldet waren. Die komplette Aufgabenfülle eines hauptamtlichen Bürgermeisters kann nicht neben einem Hauptberuf erledigt werden. Regelmäßige Bürgerversammlungen aber auch die Beteiligung der Bürger an Entscheidungsprozessen müssen wieder sichergestellt werden.
Bei der anschließenden Wahl unter der Leitung von SPD-Kreisvorsitzenden Sven Gottschalk stimmten die Mitglieder einstimmig für Christian Holzemer als Bürgermeisterkandidaten.
Holzemer dankte für das entgegengebrachte Vertrauen und richtete einen herzlichen Dank an seine Verlobte und seine ganze Familie: „Danke für eure Unterstützung und den Rückhalt. Das gibt mir die Kraft, welche ich in den vergangenen Jahren für die Doppelbelastung gebraucht habe und für die neuen Herausforderungen noch brauche.“
Nach dem Ableben eines amtierenden Bürgermeisters möchte Holzemer einen der Situation angemessenen Wahlkampf führen. Die Themen und Vorstellungen sollen in einem Wahlprospekt und an mehreren Wahlversammlungen vorgestellt und dort auch die Möglichkeit der Diskussion mit dem Kandidaten geboten werden. Die Arbeiten und Planungen werden nun nach erfolgter Nominierung zeitnah abgeschlossen.