Jahresfahrt der Frammersbacher SPD führte nach Heidelberg
Nach Heidelberg, und damit in die Geburtsstadt des ersten sozialdemokratischen Reichspräsidenten – Friedrich Ebert – führte am vergangenen Wochenende die Jahresfahrt der Frammersbacher SPD unter Leitung ihres Vorsitzenden Christian Holzemer.
Bei der Ankunft sahen sich die 40 Teilnehmer aber zuerst ins späte Mittelalter versetzt, denn am Schloss erwartete das Heidelberger Waschweib bereits die Besuchergruppe, um im Schatten einer der berühmtesten Ruinen Deutschlands über die Historie der Neckarstadt zu berichten.
Nach dem Abstieg per Bergbahn genossen die Heidelberg-Fahrer bei bestem Wetter und vor stimmungsvoller Kulisse in der Altstadt das weitbekannte Stadtfest, den Heidelberger Herbst, bevor es zum Geburtshaus des ersten demokratischen Staatsoberhauptes in der deutschen Geschichte – Reichspräsident Friedrich Ebert (1871–1925) von der SPD – ging. Ein Blick in die nur 46 m² große Wohnung, in der Friedrich Ebert als siebtes von neun Kindern geboren wurde, und die zudem als Arbeitsstätte seines Vaters diente, verdeutlichten die problematischen Verhältnisse unter denen die damalige Arbeiterschaft lebte. Einen kurzweiligen und informativen Einblick in das Leben und die Zeit Friedrich Eberts – vom Kaiserreich und der Entstehung der Arbeiterbewegung bis zur Weimarer Republik – bot die benachbarte Dauerausstellung.
„Auch wenn die historischen Umstände und das politische System der ersten deutschen Demokratie nicht mit heute vergleichbar sind, sollte uns das Ende der Weimarer Republik doch eine Lehre sein und den Blick auf aktuelle Entwicklung schärfen“, stellte Frammersbachs SPD-Vorsitzender Christian Holzemer fest, woraufhin sein Stellvertreter Florian Sauer anfügte: „Gut, dass im Grundgesetz der Bundesrepublik aufgrund der Erfahrungen der Weimarer Republik die Idee der "wehrhaften Demokratie" verankert und durch verschiedene Artikel festgeschrieben ist.“ Einig waren sich die Besucher, dass das aktive Eintreten der Staatsbürger für demokratische Werte entscheidend sei, damit unsere Demokratie lebendig und „wehrhaft“ bleibt.
Am Nachmittag genoss die Reisegruppe bei herrlichem Sonnenschein eine eineinhalb-stündige Schifffahrt in die Vierburgenstadt Neckarsteinach, wo ein Rundgang durch die historische Altstadt den SPD-Tagesausflug abschloss. „Ein rundum gelungener Ausflug!“ dankten die Teilnehmer Pia Amrhein für die hervorragende Organisation.