Auf den Spuren der deutschen Demokratie in Frankfurt

29. Juli 2022

„Zwischen Kultur, Politik und Bembel“ war das Motto des diesjährigen Ausflugs einiger Mitglieder der SPD Frammersbach nach Frankfurt. Angeführt von der stellvertretenden Vorsitzenden Sandra Völp, die den Ausflug gemeinsam mit Gerd Otto hervorragend organisiert hatte, ging es frühmorgens per 9€-Ticket mit der Bahn in die Mainmetropole.

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Endlich, denn die Fahrt war coronabedingt schon mehrmals geplant und immer wieder verschoben worden. Herrliches Sonnenwetter und allgemein gute Stimmung in Frankfurt – die auch dem Christopher Street Day geschuldet war – begleitete die Gruppe. Kleiner Wermutstropfen: Auch diesmal hatte Corona die Hände im Spiel, weshalb man in kleiner Besetzung unterwegs war.

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Bei der Stadtführung rund um den Römerberg bekam die Gruppe nicht nur die typischen Sehenswürdigkeiten sondern auch sehenswertes in der ein oder anderen Seitenstraße gezeigt, und erfuhr allerhand interessante Anekdoten um Frankfurts Stadtgeschichte: So beispielsweise zum Ursprung des Stadtnamens, der auf die Überquerung des Mains durch die Franken mit ihrem König Karl dem Großen zurückgehen soll, oder zur Entstehung des Äppelwoi als Alternative zum herkömmlichen Wein aus Trauben.

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Nach der Mittagsrast in der Kleinmarkthalle wurde es bei der Führung durch die Paulskirche noch einmal historisch und politisch, denn diese wird gerne auch als „Wiege der deutschen Demokratie“ bezeichnet. Wie kein anderer Ort symbolisiert die Paulskirche die Tradition einer demokratischen und freiheitlichen Verfassung für die deutsche Nation, erfuhren die SPD-ler beim Rundgang. Gerade deshalb war den Frammersbacher Sozialdemokraten der Besuch auch ein großes Anliegen gewesen.

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Bei der Führung durch die Frankfurter Paulskirche begutachtete die Besuchergruppe der SPD Frammersbach auch das kolossale Wandgemälde „Der Zug der Volksvertreter zur Paulskirche“.

Hier tagten zwischen dem 18. Mai 1848 und dem 30. Mai 1849 die Abgeordneten der Nationalversammlung, beschlossen Ende 1848 die „Grundrechte des Deutschen Volkes“ und verabschiedeten am 27. März 1849 das seinerzeit freiheitlichste, demokratischste und sozialste Verfassungswerk. Obwohl der Paulskirchen-Verfassung nach dem Sieg der Reaktion 1849 die Anerkennung verwehrt blieb, prägte sie sowohl die Weimarer Verfassung von 1919 als auch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland 1949.

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Ein paar Stunden zur freien Verfügung und die Abschlussrast in einer der typischen Äppelwoi-Kneipen in Alt-Sachsenhausen rundeten den Ausflug ab, für den sich der SPD-Vorsitzende Florian Sauer noch einmal ganz herzlich bei den Organisatoren Sandra Völp und Gerd Otto bedankte.

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